Frieden

Die dritte Impulskonferenz ist vorüber. Ein volles Wochenende liegt hinter uns: voller Insirationen, Eindrücke, Gespräche, soviel Beglückendes. Ich würde mich über kurze Statements freuen um einen lebendigen Einblick in die 2 Tage zu gestalten.

Gleichzeitig auch zumindest im Hintergrund voll Besorgnis, ausgesprochen und unausgesprochen.

Das ging den Teilnehmern so, genauso, wie den Workshopleitern. Wie beglückend waren dann Sonntag abend die Bilder von den Hunderttausenden, die für Frieden in Berlin auf die Straße gegangen sind.

Etwas tun können, das hilft gegen Ängste und Ohnmacht. So entstand auch im Lehrenden-Team der Wunsch, etwas zu tun.

Charlotte wird etwas für Erwachsene anbieten, Bettina lädt Erwachsene mitsamt den Kindern vor den Bildschirm ein und hilft beim Freiraum schaffen und der Ressourcensuche.

Anmelden kann man sich über das Deutsche Focusinginstitut.

Wie Focusing mir half, meine Angst vor dem Zahnarzt aufzulösen

Es ist wieder Zeit zum Zahnarzt zu gehen und ich weiß, dass gebohrt werden soll. Als ich auf dem Zahnarztstuhl liege, spüre ich die Aufregung und Anspannung in mir aufsteigen. Mein Atem wird flacher und ich beginne zu schwitzen. Diese Reaktionen sind mir bekannt von vorherigen Zahnarztbesuchen.

Ich halte kurz inne und erinnere mich an eine Focusing-Sitzung, in der ich meine Angst vor dem Zahnarzt zum Thema gemacht hatte. Es ist nicht der Zahnarzt, vor dem ich Angst habe, sondern vor dem Bohren.

Also schließe ich die Augen und lege meine Hände übereinander auf den Bauch, der sich mit meinem Atem hebt und senkt. Dabei richte ich meine Aufmerksamkeit auf das innere Bild, welches in der Focusing-Sitzung entstanden war:

Links vom Fenster her kommt Licht und da formt sich so etwas wie eine Lichtgestalt, die jede schlechte Stimmung, auch meine Angst, neutralisiert. Das Zusammenarbeiten des Zahnarztes und der Zahnassistentin kann ich plötzlich als ganz harmonisch wahrnehmen. „Es ist alles gut“ sage ich zu mir und spüre unter den Händen die Atembewegung meines Bauches.

So fühle ich mich bereit. Ich öffne den Mund und bekomme eine Spritze. Ich bin ganz auf das innere Bild konzentriert, auf die Ruhe und den Frieden, welches es ausstrahlt. Ich spüre, wie sich dies in meinem Körper ausbreitet, während gleichzeitig in meinen Zähnen gebohrt wird. Immer wieder lenke ich meine Aufmerksamkeit auf das Bild. Schon werden die Löcher wieder zugemacht. Ich blinzle und sehe das harmonisierende Licht, spüre meinen tiefen Atem. Es war ja gar nicht so schlimm!

Dieser Zahnarztbesuch ist jetzt bereits drei Jahre her. Die Zeiten, in denen ich schweißgebadet und total verspannt den Zahnarzt verlasse, sind vorbei. Ich kann das innere Bild und das Körpergefühl immer wieder aufrufen und mich gelassen auf dem Weg zum Zahnarzt machen.

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